| Projekt | querformatiges Leinwandgemälde |
| Titel | „Stadtansicht von Magdeburg“ |
| Künstler | Richard Kaiser (1868- 1941) |
| Datierung | 1932 |
| Maße | 133 cm x 177,5 cm (Höhe x Breite) |
| Maltechnik | Ölmalerei |
| Bildträger | Leinwand auf Stäbchensperrholz |
| durchgeführte Maßnahmen | Reinigung, Firnisabnahme, Abnahme von Übermalungen, Kittung, Retusche, Schlußfirnis |
| Eigentümer | Kulturhistorisches Museum Magdeburg |
Das vorliegende Gemälde ist gekennzeichnet durch Staubauflagerungen in loser Form im gesamten Bildbereich. Der optische Eindruck wird vor allem durch den stark glänzenden, verbräunten Firnis verunklärt.
Die zahlreichen Kittungen und Übermalungen im Bereich des Himmels weisen auf eine vorhergehende Restaurierung hin. Charakteristisch sind zudem die stark nachgedunkelten, farbabweichenden Retuschen. Die Bildoberfläche ist durch die Aufklebung der Leinwand auf eine Sperrholzplatte eben, ohne nennenswerte Deformationen.
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- Richard Kaiser Vorzustand
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- Richard Kaiser Firnisabnahme
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- Richard Kaiser Endzustand
Die stark verschmutzte Vorder- und Rückseite wurde zunächst mittels Wishab- Schwamm gereinigt.Nach einigen Reinigungsproben im Bereich des Himmels und an dunklen Stellen im unteren Bildteil, konnte der verbräunte Firnis mit gutem Erfolg mittels Isopropylalkohol und Isooctan 1:1 abgenommen werden. Hierbei wurde optisch ein gutes Ergebnis erzielt, welches nur durch die alten Kittungen und verdunkelten Retuschen getrübt wurde. Eine Untersuchung mit UV-Lampe zeigte zudem, dass die meisten Kittungsbereiche modellierend weit über die Fehlstelle hinaus aufgetragen wurden.
Nach Abnahme der alten Kittungen und Retuschen, konnten die Fehlstellen mit einem Halbölkreidekitt wieder geschlossen werden. Bei der Retusche wurde zunächst eine dem Umgebungston ähnliche Lasur aufgebracht, um dann in mehreren dünnen Schichten mittels Aquarellfarben den erforderlichen Endton zu erlangen.
Abschließend wurde ein Wachsfirnis aufgerieben und nach anschließender Trocknung poliert.
Die Restaurierung erfolgte unter der Leitung von Dipl.-Rest.(FH) Tilman Krause (KHM).